Die Verlagerung des Austragungsortes machte erst die Reise ins nahe Frankreich möglich. Das Ligaspiel der AK65 sollte beim GC Saar Lorraine stattfinden, aber aus nachvollziehbaren Gründen wurde dies nach Frankreich verlegt. Sollte kein Nachteil sein, denn der Zustand des Platzes war gemessen an der vorherrschenden Trockenheit sehr gut. Die Grüns waren extrem schnell und die Aussage, „sie waren nicht zu lesen“, wurde von der Mehrzahl der Golfer bestätigt. Alles in allem also eine schwierige Aufgabe für alle Teams, denn die Vorgabe lautete: Unter 100 Schlägen bleiben!
Wer den Platz kennt, schätzt ihn auch wegen seines Baumbestands, der liebevollen Auswahl an Blumen und Stauden, die diesmal nicht in voller Blüte standen. Gut so, einerseits, konnte man sich doch auf sein Golfspiel konzentrieren, schade andererseits, denn bekanntlich motivieren Farben den Geist zu Kreativität und Wohlgefühl. Strategisches Spiel war mal wieder gefragt, die schmalen Bahnen und das trickreiche Grün wollten bezwungen werden. Um sich auf diese schwierige Mission passend vorzubereiten, schließlich reiste der GC Cochem als Tabellenführer an, hatten (fast) alle Teilnehmer eine Probrunde absolviert, vier Spieler übernachteten in einem schönen Hotel mit einer überragenden Küche. Dazu später mehr!
Den Spitzenplatz wollte man definitiv behaupten, auch wenn eine vordere Platzierung an diesem Tag nicht realisiert wurde. Nur zwei Spieler des GC Cochem blieben unter den geforderten 100 Schlägen, alle anderen konnten ihr Leistungsniveau nicht abrufen. Dies war aber auch bei unseren stärksten Verfolgern der Fall, so dass der GC Cochem noch immer den ersten Platz in der Tabelle belegt und guten Mutes die nächste Aufgabe in Mainz angehen wird. Zumal dann mit hoher Wahrscheinlichkeit unser dauerverletzter Spieler Reinhard wieder zur Verfügung steht. Es bleibt spannend bis zum letzten Match in Trier.
Fast wäre man versucht, einen längeren Bericht über die vier Gourmets und dem hervorragenden Essen zu schreiben. Nein, der Sport stand auch bei diesem Quartett an erster Stelle, schließlich blieb die Weinkarte (fast) unberührt auf dem Tisch liegen.
Konzentration auf das Wesentliche, Fachsimpelei über die Proberunde und die Vorfreude auf den nächsten Gang. Soweit die professionelle Vorbereitung.
Auch wenn das Ergebnis unter den Erwartungen blieb, so wurden die Erwartungen an das Menue deutlich übertroffen.
Fazit: „Hauptsach gutt gess“, wie unsere saarländischen Freunde vermerkten. Dem ist nichts hinzuzufügen.